“Bei großen Sportveranstaltungen sieht man kaum noch einen Athleten ohne diese bunten Streifen.”

— Herr Touma (Arzt)

Kinesiotape

Kinesiologisches Tape: Das sogenannte Must-Have auf jeder sportlichen Veranstaltung!

Dabei handelt es sich um ein elastisches textiles, buntes Klebeband, welches in der Alternativmedizin und im Leistungssport und bei uns Verwendung findet. In speziellen Techniken („Taping“) wird es auf die Haut aufgebracht und erzielt gesundheitsfördernde Wirkungen. ⠀
Doch was steckt eigentlich dahinter? ⠀

Vor rund 30 Jahren entwickelte der japanische Chiropraktiker Kenzo Kase ein spezielles Pflaster: hochelastisch, atmungsaktiv und hautfreundlich.⠀

Wie eine zweite Haut dehnt sich das Tape und zieht sich wieder zusammen, OHNE die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Dabei wirkt es schmerzlindernd und regt den Stoffwechsel an. Mit dem Kinesio Tape lassen sich schmerzhafte Erkrankungen des Muskel-, Sehnen- und Skelettapparates therapieren.⠀

#GutZuWissen

Ähnlich der menschlichen Haut lässt sich das Kinesio-Tape um ungefähr 30 bis 40 Prozent dehnen.

Spezialisierung von:

  • Dr. med. univ. Hans-Joachim Eberhard, Facharzt für allgm. Unfallchirurgie, spezielle Unfallchirurgie und Orthopädie.

    Dr. med. univ. Hans Joachim Eberhard

    30 Jahre Berufserfahrung
  • Dr. med. Manuel Olivieri, Facharzt für allgm. Unfallchirurgie, spezielle Unfallchirurgie und Orthopädie

    Dr. med. Manuel Olivieri

    30 Jahre Berufserfahrung
    Mehr erfahren →

Doch was genau ist das jetzt?

Wie bereits oben erwähnt, steht der Begriff Kinesio-Tape als Kurzform für “Kinesiologisches Tape”. Der japanische Chiropraktiker Kenzo Kase hat Anfang 1970 mit dehnbaren Verbandmaterialien erfolgreich schmerzende Gelenke und Muskeln behandelte.

Da das Kinesio-Tape direkt an der Haut fixiert ist, wird bei Bewegungen die Haut gegen das darunter liegende Gewebe “verschoben”. Dieser ständige Reiz sorgt dafür, dass verschiedene Rezeptoren aktiviert werden, welche die Muskelspannung regulieren und somit eine Signalübertragung an das zentrale Nervensystem auslösen. Zu diesen Rezeptoren zählen neben Berührungsrezeptoren auch Schmerzrezeptoren, Temperaturrezeptoren und Rezeptoren, die dem Körper sagen, wo sich beispielsweise die Extremitäten im Raum befinden, auch Propriorezeptoren genannt.

Die Reizung durch das Kinesio-Tape soll zudem eine Schmerzreduktion bewirken und den Blutfluss verbessern. Es stützt und entlastet den geschädigten Muskel, das Band oder das Gelenk.

Ziel der Behandlung mittels Kinesio-Tape ist die Aktivierung und Unterstützung der Selbstheilungskräfte des eigenen Körpers.

Das Wort „Kinesio-Tape“ ist die Abkürzung für kinesiologisches Tape. Andere Bezeichnungen sind Physio-Tape, Sport-Tape, Muskel-Tape oder auch medizinisches Tape.

Für die heilende Wirkung dieses Tapes sprechen viele praktische Erfahrungen und Erfolge. Daher setzen insbesondere Sportmediziner seit Jahren auf die Elastikpflaster.

Was bringt eigentlich Tapen und wofür wird es eingesetzt?

Das Tape wird bei vielen unterschiedlichen Verletzungen eingesetzt, um zum einen die Genesungszeit zu verkürzen und zum anderem die Schmerzen zu lindern.

Wir verwenden es gezielt bei folgenden Fällen:

  • Muskelverletzungen (Schmerzen, Zerrungen, Überlastung, Entzündungen, Faserrisse, …)
  • Gelenkverletzungen (Schmerzen, Überlastung, Entzündungen, Schwellung, Instabilität, …)
  • Bandverletzungen (Schmerzen, Überlastung, Entzündungen, Bänderriss, …)

Aufgrund der stützenden Komponente des Kinesio-Tapes wird dieses zur Schonung bei Sportverletzungen angewendet. Mittelgroße Gelenke wie das Sprung-, Knie- und auch Ellenbogengelenk wird nach einer Verletzung oder bei Arthrose getapet.

Sie möchten mehr Informationen? Dann besuchen Sie unseren medizinischen Ratgeber.

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